Berufsorientierung in Bersenbrück

BBS – Wir kommen!
Eine Reportage über die Berufsorientierungstage der 8. Oberschulklassen an der BBS in Bersenbrück

Vom 23.10.2017 bis 26.10.2017 waren die Klassen 8a und 8b an der BBS in Bersenbrück zu Gast.

In dieser Zeit standen nicht Unterrichtsfächer, sondern Berufe auf dem Stundenplan. Vier Tage lang fuhren wir jeden Morgen zur BBS, um dort verschiedene Berufsbereiche  kennen zu lernen.

Um pünktlich zur BBS zu gelangen, mussten wir zunächst mal früher aufstehen und dann noch eine längere Busfahrt in Kauf nehmen, die wir immer gerne zum Quatschen nutzten. Es gab janschließlich genug zu bereden, beispielsweise wie es an der Schule wohl sein würde, ob die Lehrer dort auch nett sind oder ob man dort ehemalige Schüler unserer Schule treffen würde.

Am ersten Tag warteten unsere Klassenlehrer Frau Heimbrock und Herr Gaubitz schon vor dem Haupteingang der Berufsschule auf uns. Das war auch gut so, denn die Schule ist so riesig, dass wir uns dort zunächst überhaupt nicht zurechtfanden, was sich im Laufe der Woche sehr schnell änderte. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche nach den für uns vorgesehenen Klassenräumen. Hier trafen wir uns jeden Morgen, um auf die Fachpraxislehrer zu warten und am Ende eines jeden Schultages, um das Erlebte gemeinsam zu reflektieren.

Gestartet sind wir am ersten Tag mit den Berufsfeldern Metalltechnik 1 und Metalltechnik 2(die einzelnen Klassen wurden während der Berufsorientierungstage jeweils in zwei Gruppen aufgeteilt).

Die Fachlehrer Herr Rumpke und Herr Wiegand-Schönher  holten uns ab und führten uns in die jeweiligen Fachpraxisräume.Zunächst bekamen wir eine sehr ausführliche Sicherheitseinweisung bezüglich des Umgangs mit den verschiedenen Werkzeugen und Maschinen.Bei Herrn Rumpke erstellten wir eine Mutter aus Messing mithilfe von Werkzeugmaschinen. Die andere Gruppe fertigte unter Anleitung von Herrn Wiegand eine Schreibtischhilfe (Stifthalter) an.

Am nächsten Tag lernten wir die Berufsfelder „Holztechnik“ und „Altenpflege“ kennen. Unter Herrn Brünes Aufsicht fertigten wir ein Frühstücksbrettchen aus Holz während die andere Gruppe mit Frau Ernst in den Pflegebereich ging. Hier konnten wir am eigenen Leib erfahren, welche Herausforderungen der Alltag an ältere Menschen stellt und wie man als Altenpflegerin mit Pflegebedürftigen umgeht. Besonders interessant war dabei  unser Ausflug mit Rollstühlen, der uns deutlich vor Augen führte, mit welchen Hindernissen Rollstuhlfahrer, aber auch Rollstuhlschieber im normalen Alltag konfrontiert werden.

 Am dritten Tag wurden wir in die Berufsfelder „Körperpflege“ und „Bautechnik“ eingewiesen. In der Bauhalle lernten wir den richtigen Umgang mit  Zollstock, Wasserwaage und Akku-Schrauber  und bei Frau Mirsch  erfuhren wir viel Wissenswertes über das Friseurhandwerk.

Zunächst  erzählte uns Frau Mirsch etwas über Haut- und Hygieneschutz. Als wir die Theorie verdaut hatten, ging es ans Haare waschen. Unsere Jungen haben sich dabei, bis auf wenige Ausnahmen, ganz gut angestellt. Anschließend durfte jeder einen Kunstnagel gestalten.

Am letzten Tag beschäftigten wir uns dann mit den Berufsfeldern „Farbtechnik“ und „Agrarwirtschaft“

Herr Lohbeck gab uns viele Informationen zum Berufsbild des Malers und Lackierers. Dann mussten wir die Flächen verschiedener Wände berechnen, wofür wir von Herrn Lohbeck ein großes Lob bekamen. Bei praktischen Arbeit, dem Streichen einer Wandfläche, war Herr Lohbeck dann nicht mehr so begeistert von uns, weil einige von uns ziemlich „rumgeschweinert“ haben.

Das anschließende Reinigen des Fußbodens und der Pinsel hat dann auch dementsprechend lange gedauert. Die andere Gruppe machte mit Herrn Brockhaus eine Exkursion zum Kartoffelhof Wellmann in Bokel. Unterwegs zeigte uns Herr Brockhaus verschiedene Pflanzen. Auf dem Hof Wellmann erhielten wir viele Informationen zum Kartoffelanbau und der Lagerung von Speisekartoffeln. Wir waren überrascht, wie viele unterschiedliche Kartoffelsorten es gibt. Am meisten interessierte uns allerdings die Pommes-Kartoffel.

Und dann war unsere Zeit an der BBS Bersenbrück auch schon vorbei.

Auch wenn nicht alle Schüler ihren Traumberuf gefunden haben, können wir die Berufsorientierungstage in Bersenbrück nur wärmstens empfehlen, denn dort wurden uns die Berufe nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis vorgestellt, sodass wir einen realistischen Eindruck von den verschiedensten Berufsfeldern bekommen haben.

 

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